1. |
Deine Freiheit
04:52
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Überall wo man auch steht
Ganz egal, wohin man geht
Überall ist was verboten
Für das Volk der Idioten
Überall wird kontrolliert
Geblitzt, gefilmt und schikaniert
Und der Nachbar spioniert
Ob auch jeder brav pariert
Alles hier ist vorgegeben
Alles öffentliche Leben
Bis ins kleinste vorgekaut
Schlupflöcher längst zugebaut
Wo ist euer Stolz geblieben
Alles wird euch vorgeschrieben
Drum sag ich’s jetzt noch einmal ganz konkret
Denn später ist es ja vielleicht zu spät
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht wenn morgen der Mond vom Himmel fällt
TU ES NICHT, NEIN, TU ES NICHT
Und nicht für alle Reichtümer der Welt
WAS DU HAST, HAT IRGENDWANN DICH
Nicht wenn hier der Russe einmarschiert
Nicht wenn ne neue Seuche hier grassiert
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
Nein!
Das Netz wird staatlich überwacht
Damit keiner mehr Unfug macht
Sie machen alles klinisch rein
Nichts darf mehr unmoralisch sein
Böse Worte sind verboten
Extremismus, Sex und Drogen
Der Zensor löscht, was nicht gefällt
Willkommen in der Blümchenwelt
Das Neo-Spießertum regiert
Verbotskultur längst etabliert
Von linksgrün bis zum rechten Rand
Schrein alle nach des Staates starker Hand
Wo ist euer Stolz geblieben
Alles wird euch vorgeschrieben
Drum sag ich’s jetzt noch einmal ganz konkret
Denn später ist es ja vielleicht zu spät
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht zu deiner eigenen Sicherheit
SICHER SICHER, WAS WAR JEMALS SICHER?
Nicht weil der Mob ganz laut nach Ordnung schreit
DENN DER MOB WAR IMMER SCHON EIN SPIESSER
Nicht im Namen von Moral und Sitte
Und auch nicht, wenn sie dich ganz lieb drum bitten
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
Nein!
Der Mensch war nie ein Einzelgänger
Das Volk folgt stets dem Rattenfänger
Der ihm Sicherheit verspricht
Ordnung und ein bisschen Pflicht
Der Mensch suhlt sich im Schutz der Herde
Kopiert deren Moral und Werte
Passt sich immer weiter an
Bis er kaum noch atmen kann
Kontrollierte Selbstaufgabe
Von der Wiege bis ins Grabe
Und am Ende seiner Tage
Stellt er sich nur eine Frage:
Wo ist nur mein Stolz geblieben?
Alles wurd mir vorgeschrieben…
Doch dann ist es leider schon zu spät
Drum ändert was, so lange es noch geht
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht für einen Mann oder eine Frau
WAS ZUM BUMSEN GIBT’S AN JEDER ECKE
Und nicht für das verdammte Alltagsgrau
MACH ES BUNT, MACH DEN ALLTAG BUNT
Nicht für die Terrorismus-Prävention
Und nicht aus guter deutscher Tradition
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
Nein!
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2. |
Die Zeugen Coronas
06:29
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Jahrelang lebten wir nur so vor uns hin
Wir hatten fast alles, doch uns fehlte ein Sinn
Irgendwas höheres, wofür man sich opfern kann
Wie Islamisten mit Sprengstoffgürtel an Ramadan
Dann sahen wir die Nachrichten und waren schockiert
Wie so ein Virus aus China den Alltag pulverisiert
Jeden Tag diese Bilder in der Tagesschau
Wir hatten panische Angst, denn wir wussten genau
Die Apokalypse ist nun endlich gekommen
Und kein sterbliches Wesen wird ihr jetzt noch entkommen
Vergesst Krebs und Rinderwahn, Pest und Cholera
Corona ist schlimmer, das Armageddon ist da
Doch in der dunkelsten Stunde, erschien plötzlich ein Licht
Eine Stimme der Weisheit, die von fern zu uns spricht
Uns war im Fernsehgerät ein neuer Heiland erschienen
Er hieß Dr Droste, und er wollte uns dienen
Und mit ihm kam Lauterbach, der große Prophet
in jeder Talkshow verkündet er, wie schlechts um uns steht
Komplett Spaßbefreit, und so ernst wie der Tod
Warnten uns die Experten vor der kommenden Not
Alles wird noch viel schlimmer, wenn wir nicht auf sie hören
Und dem Gesundheitsministerium Gefolgschaft schwören
Endlich waren wir mit unseren Ängsten nicht mehr allein
Und so fingen wir an, Zeugen Coronas zu sein
Wir sind die Zeugen Coronas
Wir schließen uns zuhause ein
Wir schützen unsere Opas und Omas
Und besuchen sie jetzt nicht mehr im Heim
Wir sind die Guten
Wir sind die Zeugen Coronas
Wir lieben unsere Arbeit und den Freizeitstress
Doch wenn die Regierung sagt lassst es, dann lassen wir es
Wir gehen nicht mehr ins Kino, und nicht in den Zoo
Und Fledermäuse meiden wir sowieso
Kultur wird ohnehin völlig überbewertet
Kein Konzert ist es wert, dass man sich dafür gefährdet
Beim Sport bricht man sich eh nur sämtliche Knochen
Und wer braucht Restaurants, man kann ja auch selber kochen
Kein Künstler der Welt ist systemrelevant
Die meisten provozieren ohne Sinn und Verstand
Die sollen mit ihrer Kritik und den Zweifeln aufhören
Und lieber Almosen sammeln, anstatt uns ständig zu stören
Wir müssen nur stark sein und unser bestes geben
Dann schenkt uns ein neuer Impfstoff bald das ewige Leben
Kehrt um und tut Buße, sonst ist es zu spät
Lebt mit uns im Paradies der neuen Normalität
Auch bei der zwanzigsten Welle verlässt uns nicht der Mut
Auch den zwanzigsten Lockdown überstehn wir noch gut
In der Armbeuge sammelt sich unsere Rotze
Und unsre heilige Mutter, ist Merkel, die fotogene Frau
Das reimt sich nicht wirklich, ist aber auch einerlei
Denn mit Kultur und Gedichten ists ja eh jetzt vorbei
Die Corona-Ampel gibt uns den Lebensrhythmus vor
Wenn sie rot ist, bleiben wir daheim und singen im Chor
Wir sind die Zeugen Coronas
Unser Wachturm ist das RKI
Wir schicken die Gesellschaft ins Koma
Unser Glaube ist so stark wie noch nie
Wir brauchen keine Freiheitsdebatten, und keinen Disput
Uns interessiern nur die Zahlen vom Robert Koch Institut
Wir müssen uns geißeln, und auf Vergnügen verzichten
Sonst wird das teuflische Virus, uns schwache Sünder richten
Weltweit verbreitet sich schon unsere Lehre
Die Rettung der Menschheit ist die Ausgangssperre
Autoritätsgläubigkeit wird endlich wieder populär
Wir brauchen nicht weniger Gesetze, sondern mehr
Schon die Kinder bekommen es jetzt beigebracht
Wenn der Staat was verordnet, dann wird das gemacht
Der Mensch von morgen ist angepasst und diszipiliniert
Anarchistische Tendenzen werden nicht toleriert
Wir beschwören euch, Solidarität zu zeigen
Und Solidarität ist, wenn alle unsre Ängste teilen
Zu vielen Themen darf man eine andre Meinung haben
Doch nicht bei solch alternativlosen Grundsatzfragen
Wer glaubt, dass unsere Panik übertrieben ist
Ist ein gottloser Ketzer, und Verschwörungs-Faschist
Am Sinn des heiligen Lockdowns, darf nicht gezweifelt werden
Wir müssen aufhörn zu leben, oder wir werden sterben
Also schalt dein Gehirn aus, leg die Maske an
Sonst bist du bei der nächsten Kontrolle dran
Wer glaubt, er könne sich weigern, hat es noch nicht gerafft
Wir sind jetzt ne globale Religionsgemeinschaft
Wir sind die Zeugen Coronas
Hört endlich auf zu demonstriern
Von hier bis an die Grenzen Europas
tut bitte die Corona-App installieren
Und gebt überall brav euren echten Namen an,
wenn ihr Essen geht oder ein Klo benutzt oder euch im Pornokino einen runterholt
damit wir wissen, wo ihr seid
denn wir wollen euch in unsere Gemeinschaft holen
Es gibt kein Entrinnen
vor den Zeugen Coronas
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||||
3. |
Verräter (Version 2)
05:18
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Es war eimal ein Junge
der war im Grunde nicht blöde
ging nur nicht gern in die Schule
denn da wars ihm zu öde
Die Welt der Alten
erschien ihm trostlos und kalt
Er hat furchtbar gelitten
unter ihrer Gewalt
Hatte Angst zu versagen,
Angst vor schlechten Noten
und irgendwann zu ersticken
unter all den Verboten
Tue dies und lass jenes
und komm pünktlich nach Haus
Und mach die Hausaufgaben
sonst darfst du später nicht raus
In seinem Zimmer träumte er
von anderen Welten
Verlor sich in den Geschichten
seiner furchtlosen Helden
Er wollte auch so ein Held sein
Abenteuer erleben
Seinen eigenen Weg gehn
Nie seine Freiheit aufgeben
Doch dann hat er gemerkt,
Geld wächst nicht auf den Bäumen
Das war der Anfang vom Ende
von seinen Teenager-Träumen
Ein paar Kompromisse
erschienen plötzlich ok
Sich ein bisschen verbiegen
tut ja auch keinem weh
Er zog sich so an
wie es die Alten machen
Fing an wie sie zu reden
und mit ihnen zu lachen
Heute ist er vierzig
und wählt die CDU
Denn er findet die Welt
so wie sie ist ziemlich gut
Er schimpft mit seinen Kindern
Sagt ihnen seid nicht so faul
Und wenn sie die Schule schwänzen
dann gibt’s was aufs Maul
Verräter
Was für ein mieser Verräter
Die Ideale vergessen
Die schönen Worte nur noch schal
Denn zuerst kommt das Fressen
und erst dann die Moral
Es waren einmal
ein Haufen Kabarettisten
intellektuelle Künstler,
kritische Journalisten
Moralisch waren sie
allen hoch überlegen
zeigten Missstände auf,
nie um Worte verlegen
Sie haben immer erzählt
Hört bloß nicht auf die da oben
Denn die da oben sind alles
korrupte Idioten
Doch dann kam die große Panik
plötzlich wurde es schick
Nicht mehr dagegen zu sein
Fast alle machten sie mit
Sie hielten sich mit Kritik
und dem Denken zurück
Denn ein jeder, der noch anders dachte
der galt als verrückt
Auf einmal zeigten sie Verständnis
für korrupte Idioten
und deren alternativlose
Nazi-Methoden
Sie gruben sich ein
und waren nicht mehr gesehn
Bis diese schwierigen Zeiten
von alleine vergehn
Verräter
Was für miese Verräter
Die Ideale vergessen
Die schönen Worte nur noch schal
Denn zuerst kommt halt das Fressen
und erst dann die Moral
Es war einmal ne Punkband
die haben gern provoziert
Sie waren Alptraum der Spießer
und ihre Songs indiziert
Sie waren gegen den Staat
und gegen die Bullerei
Kritisierten die Alten
und ihre scheiß Heuchelei
Dann wurden sie populär
Ganz Deutschland sang ihre Lieder
Und aus den Radios tönten
ihre Hits immer wieder
Sie dominierten die Charts
Engagierten sich sozial
Die Home-Story in der Bravo
Nichts war ihnen zu banal
Ihre Fans wurden älter
und mit ihnen auch die Band
Das Klima in Deutschland wurde kälter
doch die Band hat das verpennt
Denn sie sind inzwischen ja
Teil der High Society
Mit allen Promis per du
Geldsorgen plagen sie nie
Heute sind ihre Aussagen
belanglos wie ihre Lieder
Wir sind im Herzen noch Punks
beteuern sie immer wieder
Wenn ein neues Album erscheint
und sie die Werbetrommel rühren
Ein bisschen Fan-Nähe heucheln
als würd es sie interessieren
Sie nehmen heute so vieles,
was passiert einfach hin
und das Schweine-System
finden sie gar nicht mehr so schlimm
Sie sind jetzt brave Demokraten
und man verleiht ihnen Preise
wie das Bundesverdienstkreuz
und ne ähnliche Scheiße
In den Tagesthemen
dürfen sie sich inszenieren
Und auf der nächsten Gala
mit einem Minister dinnieren
Verräter
Was für miese Verräter
Die Ideale vergessen
Die schönen Worte nur noch schal
Denn zuerst kommt halt das Fressen
und erst dann die Moral
|
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4. |
Misanthrop (Version 2)
04:15
|
|||
Früher da war ich mal
Solidarisch und sozial
Utopist, maximal
Kämpfte für das Ideal
Stand oft in Flammen vor Wut
Glaubte der Mensch ist von Grund auf gut
Und nur das böse, böse System allein
zwingt ihn dazu, ein Arsch zu sein
Doch dann sah ich Wohlstandsmenschen so verblödet wie nie
Sie hätten frei sein können, denn sie hatten Demokratie
Doch bei der nächstbesten Krise werden sie wieder zu
Schafen und schreien nach Papa Staat
und seinen strengen Strafen
Heute bin ich Misanthrop
Und musiziere mit Maschinen
Die Menschen tun mir gar nicht gut
Ich distanziere mich von ihnen
Früher da war ich mal
oft verliebt, emotional
meistens endet es fatal
und mit reichlich Seelenqual
Hab Menschen den Hof gemacht
Selten hat es was gebracht
Wer nett ist, wird nur beschissen
Ausgesaugt und weggeschmissen
Bist du hingegen hundsgemein
machst jeden andern Menschen klein
rennt man dir begeistert hinterher
liebt dich dafür um so mehr, und will ein Kind von dir
Heute bin ich Misanthrop
Und musiziere mit Maschinen
Die Menschen tun mir gar nicht gut
Ich distanziere mich von ihnen
Früher, da war ich mal
Bandmitglied, sehr loyal
Hab gern gejammt, improvisiert
Mit andern Leuten musiziert
Doch irgendwann, da hab ich gecheckt
Viele Musiker sind mental ein bisschen defekt
Ständig wollen sie im Mittelpunkt stehn
sind bereit, für ihr Ego über Leichen zu gehn
Sie nutzen dich aus, ohne jegliche Scham
Reichst du ihnen die Hand, wolln sie gleich den ganzen Arm
Und wenn es der Karriere dient, werden sie dich verraten
Denn die meisten Musiker sind leider Psychopathen
Doch heute bin ich Misanthrop
Und musiziere mit Maschinen
Die Menschen tun mir gar nicht gut
Ich distanziere mich von ihnen
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5. |
DDR (Original Version)
05:08
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Ich geb zu, ich war bislang ein klein bisschen befangen
Denn ich war eigentlich immer davon ausgegangen
Dass die DDR vor Jahren ein jähes Ende fand
Es wurde später dann auch Mauerfall und Wendezeit genannt
Doch vielleicht war das ja nur so ein Mandela-Effekt
Denn heut morgen bin ich aufgewacht und da hab ich gecheckt
Dass die olle DDR noch immer existiert
Nicht nur im Osten, nein, ich fürchte , sie ist sogar expandiert
Ich wollte an den Strand gehn, doch der Strand war abgesperrt
Weil das Meer genau wie der Strand und ich, dem deutschen Staat gehört
Und wenn die Bürokraten im Politbüro entscheiden
Dass man nicht mehr reisen darf, müssen wir zu hause bleiben
Wenn die Experten sagen, Freunde treffen ist viel zu gefährlich
Dann wird Freundetreffen strafbar, und kaum jemand wehrt sich
Alles was heute ganz normal ist, ist vielleicht morgen schon verboten
Und die Umfragewerte der Regierung klettern immer mehr nach oben
Was ist nur los mit den Menschen in diesem Land.
Kann mir das irgendjemand erklären?
Ich kapier’s echt nicht…
Manchmal glaub ich echt
Ich glaub ich leb noch immer in der DDR
Nur ohne Stasi, FDJ und Erich Honecker
Doch der Beton in den Köpfen überdauert
Auch noch Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer
Selbstverliebte Bürokraten regieren das Land
Und fahren Wirtschaft und Kultur ganz kompetent an die Wand
Zur Not nimmt man ein par hundert Milliarden neue Schulden auf
Die nächsten Generationen, die freun sich sicher schon drauf
Ich denke mir, das kann doch jetzt nicht alles ernstgemeint sein
Hoff auf mehr Information, und schalt die Tagesschau ein
Da singt der Sprecher grad ne Lobeshymne auf den Deutschen Staat
Und dass Deutschland von allen Ländern die besten Zahlen hat
Hurrah, wir sind mal wieder Weltmeister, Kritik gibt es kaum
Und wenn dann nur um gleich darauf, auf die Kritiker drauf zu haun
Man berichtet mal kurz über Anti-Lockdown-Demonstranten
Und verhöhnt sie gleich darauf als Nazis und irre Ignoranten
Auch die Linken stimmen in das Loblied auf die Zwangsmaßnahmen ein
Ein bisschen Zwang ist schon ok, es ist ja alles gutgemeint
hauptsache man ist gegen Rassismus, und politisch korrekt
Ob der Bürger an den Strand darf, kümmert die doch einen Dreck
Wann hat eigentlich zum letzten Mal ein Linker
das Wort „Freiheit“ in den Mund genommen?
War das noch vor Che Guevara oder danach?
Ich glaub ich leb noch immer in der DDR
Nur ohne Stasi, FDJ und Erich Honecker
Doch der Beton in den Köpfen überdauert
Auch noch Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer
Die Deutschen denunzieren, noch genau so gern wie einst
Alles wird sofort gemeldet, was irgendwieverdächtig erscheint
Was, du trägst, keine Maske, wie, ihr hockt hier zu viert?
Abweichler werden umerzogen, bis ein jeder pariert
Nein es geht nicht nur um Corona, nicht um irgendeine Seuche
wenn der Dritte Weltkrieg käme, wär’s doch haargenau das gleiche
Auch dann würden die als erstes unsre Freiheiten beschneiden
Und verweisen auf die schlimme Krise und die harten Zeiten
Doch eine Freiheit, die nur gilt, wenn es grad keine Krise gibt
die so schlimm ist dass der Staat uns unsere Freiheiten entzieht
Das ist dann keine Freiheit, sondern ein Muster ohne Wert
Denn so ein kleines bisschen Freiheit, gab’s auch schon in der DDR
Doch weil dieses kleine bisschen, auf Dauer viel zu wenig war
Gingen Menschen auf die Straße, denn für sie war völlig klar
Tun sie nichts, dann bleiben sie bis in alle Ewigkeit
Ein feiges Dummvolk, eingemauert von der Obrigkeit
Und dann kam die Wende
Und dann alles wieder von vorn
Und täglich grüßt der Honecker
Irgendwie ist das alles nur noch ein einziger Alptraum
Ich glaub ich leb noch immer in der DDR
Nur ohne Stasi, FDJ und Erich Honecker
Doch der Beton in den Köpfen überdauert
Auch noch Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer
Ich leb noch immer in der DDR
Nur ohne Erich Honecker
Und Bürgerrechtler ham wir auch keine mehr
Wozu auch, wir leben ja jetzt in ner Demokratie, nicht wahr?
|
||||
6. |
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Ja, es gibt Menschen, denen ist ihr Leben nicht genug
Erst wenn sie andre unterdrücken können fühlen sie sich gut
Solidarität und Mitgefühl, das ist für sie nur linker Mist
Sie kennen nur den Hass, der tief in ihnen verankert ist
Es geht schon in der Schule los, anstatt sich zu verbünden
Gegen Lehrer oder Eltern, die sie belehrn und schinden
Suchen sie sich einen Schwachen, der sich nicht wehren kann
Und dem tun sie dann alles, was man ihnen antat, an
Das kenn ich doch schon von woher
Das hat der Adolf auch gemacht
Hat im Elternhaus gekuscht
Und Tod über die Welt gebracht
Drum wenn ich wieder einen seh, der auf diese Weise lebt
Nach oben fleißig buckelt und nach unten tritt und schlägt
Dann geh ich auf ihn zu, ob er möchte oder nicht,
Und dann sag ich ihm die schönen Worte mitten ins Gesicht:
Entschuldigung, ich glaub sie ham nen Hitler im Kopf
Und der hat mit seiner Scheiße schon ihr ganzes Hirn verstopft
Hi hi hi hi Hitler im Kopf
Adolf Hitler
Wohnt in jedem zweiten Kopf
Leben und Leben lassen kennen Hitler-Menschen nicht
Für sie gibt es nur ein Weltbild und das ist für alle Pflicht
Sie kennen keine Farben, für sie gibt es nur schwarz weiß
Und wenn sie wählen gehn, dann wählen sie den letzten Scheiß
Hauptsache ne starke Hand, die die Menschen kontrolliert
Damit jeder wie gefordert mit der Masse mitmarschiert
Individualität ängstigt diese Leute ungemein
Denn wenn alle aus der Reihe schern, wärn sie bald ganz allein
Darum wollen sie alles verbieten, was ihnen nicht gefällt
Und fordern dass der Staat das alles unter Strafe stellt
Das kenn ich doch schon von woher
Das hat der Adolf auch gemacht
Hat alle, die anders dachten
einfach ins KZ gebracht
Drum wenn ich wieder einen seh,
der diesen Scheißstaat akzeptiert
Und sich für mehr Verbote und noch mehr Strafen engagiert
Dann geh ich auf ihn zu, ob er möchte oder nicht,
Und dann sag ich ihm diese schönen Worte mitten ins Gesicht:
Entschuldigung, ich glaub sie ham nen Hitler im Kopf
Und der hat mit seiner Scheiße schon ihr ganzes Hirn verstopft
Hi hi hi hi Hitler im Kopf
Adolf Hitler
Wohnt in jedem zweiten Kopf
Später kriegen sie dann Kinder und werdn Mutter oder Vater
Und kaufen sich vom Kindergeld einen Erziehungsberater
In dem steht dann, Kinder brauchen, feste Regeln die sie führen
Rituale sowie Pflichten, damit sie richtig funktionieren
Die Freiheit, die man ihnen lässt, wird homöopathisch klein dosiert
Wie eine Impfung, mit der man Menschen zwangs-immunisiert
Damit sie, wenn sie groß sind, sich nicht getraun zu rebelliern
Sondern stattdessen brav den Wahnsinn ihrer Eltern weiterführen
Denn sie müssen schließlich später mal für deren Rente sorgen
Und Traditionen weiterreichen an die Kinderschar von morgen
Das kenn ich doch schon von woher
Das hat der Adolf auch gemacht
Gab den Kindern was zum Spielen
Und schickt sie später in die Schlacht
Drum wenn ich wieder einen seh, der jungen Menschen streng erklärt
Dass sie erst was leisten müssen bevor man sie respektiert
Dann geh ich auf ihn zu, ob er möchte oder nicht,
Und dann sag ich ihm die schönen Worte mitten ins Gesicht:
Entschuldigung, ich glaub sie ham nen Hitler im Kopf
Und der hat mit seiner Scheiße schon ihr ganzes Hirn verstopft
Hi hi hi hi Hitler im Kopf
Adolf Hitler
Wohnt in jedem zweiten Kopf
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7. |
Blödes Kind
01:27
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|||
Er schuftet den ganzen Tag
Weil er weiß, dass jede Arbeit
besser ist als keine
Sein kleiner Sohn sagte ihm
Er sagt Papa, wenn ich mal groß bin
dann will ich werden wie du
Du bist ein blödes Kind (Blödes Kind)
Was für ein blödes Kind
Tust immer was man dir sagt
(Blödes Kind) wird nie hinterfragt
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8. |
Requiem (Reggae Version)
06:53
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|||
Ist das die Welt, die ihr wolltet?
Ist das eure Ahnung vom Glück?
Ihr sagt mir, hier sei es am Besten
doch ich möchte wieder zurück
Dorthin, wo die Menschen noch atmen
wo die Flüsse nicht kanalisiert
wo Gerechtigkeit noch der Gerechte
und kein steifer Jurist definiert
Eure Welt ist mir manchmal so fremd
wie nem Wolfskind die lärmende Stadt
in der Konventionen verfügen
wie man zu reden und auszusehn hat
Ihr habt euch bemüht mich zu heilen
von meiner wilden und wahren Natur
Ich tat so, als könnte ich lernen,
doch tief in mir drin blieb ich stur
Eure Schulen sind mir zuwider
ihr biegt euren Nachwuchs zurecht
den Biegsamen schenkt ihr die Zukunft
die anderen redet ihr schlecht
Ihr habt ein Idealbild vom Menschen
friedlich, gehorsam und weich
denn ihr wollt ein gewaltloses Leben
in eurem gewaltigen Reich
So erzieht ihr die Kinder wie Sklaven
Schule, wenn’s geht schon mit Drei
damit sie nicht später mal sagen
„Als Kind, ja, da war ich noch frei!“
Ihr zeigt ihnen früh eure Grenzen
damit sie so werden wie ihr
begrenzte, gezähmte Geschöpfe
getrieben von Ängsten und Gier
Und Sehnsucht nach besseren Zeiten
die sie in der Arbeit dann suchen
am Tag sieht man sie fleißig schuften
am Abend den Morgen verfluchen
Und doch geht’s am nächsten Tag weiter
denn euer Leben ist teuer
man fliegt in die Südsee zum Baden
und hätt’ alles gern etwas neuer
Als die Menschen im Haus nebenan
man wird schon vor Neid immer gelber
und würd’ sie gern stutzen bis diese
so unwichtig sind wie man selber
Da bleibt nicht mehr viel Zeit für Freunde
und die Zeit, die bleibt, wird gelacht
denn Freundschaft ist euch super-wichtig
zumindest manchmal, Samstag Nacht
Dann tanzt ihr und wünscht, dass das Leben
nur immer so unbeschwert wär
doch dem, der sein Leben lang tanzt
dem ruft ihr empört hinterher
Er möge gefälligst was leisten
und Opfer erbringen wie jeder
An der Heimatfront gilt es zu kämpfen
wer ausbüchst, der gilt als Verräter
Des Fortschritts, des einzigen Heilands
der euch noch Erlösung verspricht
aus der selbstauferlegten Hölle
aus Abhängigkeiten und Pflicht
In die ihr geflüchtet seid
um den drohenden Kampf zu vermeiden
der entbrennt, wenn zu viel’ einer Art
am selben Ort leben und weiden
Ihr habt euch die Zähne gezogen
um nicht mehr gebissen zu werden
und lebt nun beengend und zahlreich
in ängstlichen Zahnlosen-Herden
Millionen auf so kleinem Raume
Psychosen sind vorprogrammiert
entartetes Leben in Kästchen
wer’s nicht leben mag, wird therapiert
Um sich wieder zuhause zu fühlen
im System der Verdummten und Frommen
und noch engere Kästchen zu bauen
für die Kinder, die nach einem kommen
So macht ihr die grüne Welt grauer
schafft Zwänge, wo noch keine waren
Ein Tumor weiß nicht, dass er tötet
doch ihr werdet es noch erfahren
Wenn die Dämme irgendwann brechen
weil zu viele sich eingesperrt fühlen
dann wird diese Flut eure Welt
mit all ihren Regeln wegspülen
Und während das Chaos dann tobt
werde ich im Verborgenen lauern
denn mein Gott ist die Freiheit und wird
euren weltlichen Knast überdauern
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9. |
Verräter (Instr. / Dub)
03:40
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10. |
Hitler im Kopf (Instr.)
06:28
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11. |
DDR (Instr.)
05:08
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12. |
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Überall wo man auch steht
Ganz egal, wohin man geht
Überall ist was verboten
Für das Volk der Idioten
Überall wird kontrolliert
Geblitzt, gefilmt und schikaniert
Und der Nachbar spioniert
Ob auch jeder brav pariert
Alles hier ist vorgegeben
Alles öffentliche Leben
Bis ins kleinste vorgekaut
Schlupflöcher längst zugebaut
Wo ist euer Stolz geblieben
Alles wird euch vorgeschrieben
Drum sag ich’s jetzt noch einmal ganz konkret
Denn später ist es ja vielleicht zu spät
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht wenn morgen der Mond vom Himmel fällt
TU ES NICHT, NEIN, TU ES NICHT
Und nicht für alle Reichtümer der Welt
WAS DU HAST, HAT IRGENDWANN DICH
Nicht wenn hier der Russe einmarschiert
Nicht wenn ne neue Seuche hier grassiert
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
Nein!
Das Netz wird staatlich überwacht
Damit keiner mehr Unfug macht
Sie machen alles klinisch rein
Nichts darf mehr unmoralisch sein
Böse Worte sind verboten
Extremismus, Sex und Drogen
Der Zensor löscht, was nicht gefällt
Willkommen in der Blümchenwelt
Das Neo-Spießertum regiert
Verbotskultur längst etabliert
Von linksgrün bis zum rechten Rand
Schrein alle nach des Staates starker Hand
Wo ist euer Stolz geblieben
Alles wird euch vorgeschrieben
Drum sag ich’s jetzt noch einmal ganz konkret
Denn später ist es ja vielleicht zu spät
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht zu deiner eigenen Sicherheit
SICHER SICHER, WAS WAR JEMALS SICHER?
Nicht weil der Mob ganz laut nach Ordnung schreit
DENN DER MOB WAR IMMER SCHON EIN SPIESSER
Nicht im Namen von Moral und Sitte
Und auch nicht, wenn sie dich ganz lieb drum bitten
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
Nein!
Der Mensch war nie ein Einzelgänger
Das Volk folgt stets dem Rattenfänger
Der ihm Sicherheit verspricht
Ordnung und ein bisschen Pflicht
Der Mensch suhlt sich im Schutz der Herde
Kopiert deren Moral und Werte
Passt sich immer weiter an
Bis er kaum noch atmen kann
Kontrollierte Selbstaufgabe
Von der Wiege bis ins Grabe
Und am Ende seiner Tage
Stellt er sich nur eine Frage:
Wo ist nur mein Stolz geblieben?
Alles wurd mir vorgeschrieben…
Doch dann ist es leider schon zu spät
Drum ändert was, so lange es noch geht
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
DEINE FREIHEIT, DEINE FREIHEIT
Nicht für Gott, nicht für dein Vaterland
WAS IST GOTT? SCHEISS AUF DEINEN GOTT
Nicht für einen Mann oder eine Frau
WAS ZUM BUMSEN GIBT’S AN JEDER ECKE
Und nicht für das verdammte Alltagsgrau
MACH ES BUNT, MACH DEN ALLTAG BUNT
Nicht für die Terrorismus-Prävention
Und nicht aus guter deutscher Tradition
Gib die Freiheit niemals aus der Hand
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